Das Spiel auf dem Schoeller-Meyer-Platz in Brunnen versprach Spannung, da die beiden aufeinandertreffenden Teams sich mehr oder weniger im Abstiegskampf befinden und die zu vergebenden Punkte unbedingt holen wollten. Die Partie begann aber eher zurückhaltend und ausser ein paar unbedeutende Chancen auf beiden Seiten geschah nichts Nennenswertes in der Anfangsphase. Bis nach einem foulverdächtigen Einsteigen der Brunner in der 24. Minute ihr Co-Spielertrainer Marco Wiget den Topscorer Matej Schwendt lancieren konnte und dieser die Gastgeber mit seinem Tor zum 1:0 in Führung schoss. Im Anschluss an diesen Treffer verflüchtigte sich das Spiel bis zur Pause und bot, ausser ein paar auf beiden Seiten nicht genutzte Halbchancen, keine klaren Möglichkeiten.

Die zweite Halbzeit war nur gerade vier Minuten alt, als der Co-Spielertrainer Marco Wiget nach einem Freistoss vom 16ner mit einem Hackentrick traf und die Führung ausbaute. Selbst dieser Treffer liess die Angereisten noch immer an sich glauben, konnten sie doch letzte Woche gegen den FC Eschenbach einen 0:2 Rückstand noch in einen Sieg und 3 Punkte umwandeln. Die Wende sollte aber dieses Mal nicht mehr gelingen. Der FC Schattdorf, heute in weiss-wchwarz spielend, agierte dafür in den wenigen möglichen, gut herausgespielten Abschlüssen zu ungenau und vergab die gebotenen Möglichkeiten zum Teil auch glücklos. Beide Teams konnten sich zudem in den letzten 20 Minuten auf ihre Schlussmänner verlassen. Diese hielten die besten Torabschlüsse ihrer Gegner von den Maschen in ihrem Rücken fern. Alles in allem war das Match sicher nicht ein Knallerderby, brachte aber dem FC Brunnen die erhofften drei Punkte, welche ihnen wohl den Ligaerhalt sichern werden. Die Gäste mussten hingegen ohne Zählbares durch den Axen zurückreisen.

Der Abstieg in die 2. Liga ist wahrscheinlich nicht mehr abzuwenden

Dem FC Schattdorf fehlen mittlerweile 8 Punkte auf den rettenden Platz über dem Abstiegsstrich. Da die Urner in den letzten drei Spielen neben dem FC Hergiswil noch gegen die beiden Erst- und Zweitplatzierten (AC Taverne und FC Emmenbrücke) antreten müssen und die Teams vor Ihnen ebenfalls dreimal auf Punktejagd gehen werden, ist ein Abstieg in die 2. Liga regional drei Runden vor Schluss der Meisterschaft wahrscheinlich. Die Gegner werden sich aber in acht nehmen müssen, da nun überhaupt kein Druck mehr auf dem jungen, einheimischen Team von Gabriel/Infanger liegt und sie befreit aufspielen können.