Traditionsgemäss absolviert der FC Schattdorf mit seinen Junioren das Trainingslager in der letzten Juliwoche. Auch dieses Jahr führte uns die Reise nach Zuchwil, Solothurn. Das Sportzentrum bietet mit seiner Infrastruktur perfekte Voraussetzungen. So konnten wir nicht nur auf den bestens präparierten Fussballplätzen an Technik, Taktik und Kondition feilen. Dank der perfekten Anlage konnten sich die Junioren (und Leiter) auch bei anderen Sportarten messen. Doch nicht nur der Sport stand im Vordergrund. Auch im gesellschaftlichen und vor allem kameradschaftlichen machten die Junioren weitere Bekanntschaften oder konnten bestehende intensivieren.
Mit grosser Vorfreude trafen sich am Montag, 25. Juli. 39 Junioren und 5 Betreuer beim Feuerwehrlokal in Schattdorf. Zuerst hiess es: Material verpuffen. Das ging aber ganz schnell. Man sah, die Jungs wollten so schnell als möglich die Reise nach Zuchwil antreten. Die Stimmung im Car war frühmorgens schon ausgelassen und man sah den Beteiligten die Freude an. Altersmässig herrschte eine gute Durchmischung. Die Junioren verteilten sich auf die Jahrgänge von 2007-2012, wobei dieses Jahr die jüngeren in Überzahl waren. In Zuchwil angekommen hiess es Zimmerbezug, eines für die Jüngeren und eines für die älteren Junioren. Bei den Jüngeren musste die Lagerleitung schon bald eingreifen, herrschte doch eine solche Unordnung, dass davon ausgegangen werden musste, dass Ende Woche ein falsches Kleidungsstück im Koffer liegt. Erstaunlicherweise (oder doch nicht?) war dann aber Ende Woche im grösseren Schlag die grössere Unordnung.
Für die Woche waren insgesamt 7 Trainings und ein Turnier (Freitag) geplant. Wir trainierten in 4 Gruppen (vormittags) und in 3 Gruppen (nachmittags). Vormittags bildeten jeweils die Torhüter eine separate Gruppe. Zuchwil scheint das schöne Wetter anzuziehen. Wie die Vorjahre war auch für diese Woche Sonne pur angekündigt. Die ersten beiden Trainings am Montag waren dann doch eher grenzwärtig, stieg doch das Thermometer stündlich. Ebenso liess sich keine Wolke blicken. Ab Dienstag waren die Temperaturen dann angenehmer. Jedes Training wurde mit grossem Einsatz absolviert. Man sah den Jungs die Freude an und so war deren Einsatz top. Die eine oder andere Blase, Entzündung oder Prellung wurde fachmännisch behandelt und es ging weiter, als wäre nichts gewesen.
Nach den Trainings stand die Abkühlung im Pool auf dem Programm. Die Junioren freuten sich nicht nur auf das kühle Nass, sondern auch auf den Sprungturm. Da hat es doch einige Talente dabei und es wurden wundervolle Sprünge gezeigt. Die Jungs versuchten immer wieder die Leiterschar zu animieren diese Sprünge nachzumachen. Doch diese liessen sich nicht überreden, was wohl auch gesünder war.
Auch dieses Jahr verdiente die Küche ein grosses Kompliment. Die Speisen waren vielfältig zubereitet, qualitativ gab es nichts zu meckern und genug bekamen alle. Ob frisches Brot oder Gipfeli zum Frühstück, Salat und Gemüse zum Mittag und Abendessen, Spaghetti Bolo, Currygeschnetzeltes, feiner Braten, Älplermagronen oder aber die mit einem tosenden Applaus präsentierten Schnipo, für jeden war etwas dabei. Die Aufzählung ist nicht abschliessend.
Bekanntlich wird es Jungs in diesem Alter nicht so schnell langweilig. Sie können sich oft selbst beschäftigen und haben immer gute und (weniger gute) Ideen. Trotzdem darf auch ein Rahmenprogramm nicht fehlen. Der Montagabend wurde noch als freier Abend ausgerufen. Aber die Minigolfanlage wie auch die beiden Tennisplätze wurden vom FCS sofort eingenommen. Am Dienstag absolvierten die Leiter mit den Junioren ein Turnier. Es wurden sechs Gruppen gebildet. Jeder spielte gegen jeden entweder Unihockey oder Fussballtennis. Die Emotionen gingen hoch. Dies hatte weniger mit den Junioren zu tun. Nein, der eine oder andere Leiter fühlte sich dann und wann vom Reglement ein bisschen benachteiligt. Diesem Umstand folgend wurden dann die Lachmuskeln aller recht stark strapaziert.
Am Mittwochnachmittag hatten die Junioren zur freien Verfügung. Die meisten nutzten das Freibad oder spielten eine Runde Minigolf. Der Abend stand dann im Zeichen von Beachvolleyball. In einer ersten Runde nur mit den Junioren. Ab Runde zwei mischten dann auch die Betreuer mit. Es war für alle lustig, da sich auch die Betreuer nicht zu schade waren Sand zu «essen».
Am Donnerstag war dann Zeit für die Lagerolympiade. Dieses Jahr hiess es 5 Posten zu bewältigen. Pantomime, ein Parcours, Flaschenheben, Bier Pong (mit Wasserbecher), Zielschiessen mit Tennisball hiessen die Übungen die zu absolvieren waren. Ein gewisser Ehrgeiz war da, aber der Spass stand ganz klar im Vordergrund. Pünktlich zum Ende der Olympiade öffnete dann Petrus kurz, aber intensiv die Pforten.
Der Abschluss bildete wiederum das Turnier am Freitagmorgen. Tempomässig (vor allem der älteren Junioren) war es doch eher gemütlich. An was es gelegen hat, will der Schreiberling nicht genau beantworten. Nach dem letzten Spiel waren alle froh, dass bis auf die obligaten Blasen und einigen Krämpfen keine nennenswerten Verletzungen zu verzeichnen waren und alle gesund nach Hause reisen konnten.
Nach dem letzten Mittagessen hiess es Koffer fassen und bereitmachen für die Rückkehr. Die Zgraggen Carreisen von unserem Topclub Mitglied René Zgraggen brachte die ganze FCS Schar mit vielen Eindrücken, vertiefte Fussballkompetenzen und neuen Kameradschaften wohlbehalten in Schattdorf zurück. Glücklich und zufrieden nahmen die Mamis und Papis ihre Sprösslinge in Empfang. Auch diese Woche brachte wieder die eine oder andere Geschichte und es konnte viel gelacht werden. Jeder Junior und Leiter hat zu einem wunderbaren Lager beigetragen.
Ein grosser Dank gebührt den Junioren. Sie haben sich die ganze Woche sehr diszipliniert verhalten und die Anweisungen des Leiterteams wie auch des Teams der Sportanlage befolgt. Es ist auch immer wieder schön zu sehen, wie sich die Gruppen durchmischen und man eine richtig verschworene Einheit wird. Neben den Kindern gehört auch den Betreuern ein grosses Dankeschön. Sie haben sich um die Kids gekümmert und diese in abwechslungsreichen und interessanten Trainings gefördert und gefordert und mit dem Rahmenprogramm kam keine Langeweile auf. Ein Spezieller Dank gehört den beiden Organisatoren Roger Zurfluh und Sandro Zamuner, welche eine perfekte Woche auf die Beine gestellt haben.
Bereits ist klar, dass der FC Schattdorf auch nächsten Sommer wieder zur gleichen Zeit sein Juniorenlager durchführen wird. Somit dick und rot im Kalender die letzte Juliwoche markieren, damit alle Junioren die Möglichkeit für eine unvergessliche Lagerwoche erhalten.
Die Fotos zum Juniorentrainingslager findest du hier.
