rb. Am Samstag gastiert der FC Schattdorf im Nachbarkanton Schwyz beim SC Goldau. Der SC Goldau spielte bis im Sommer 2021 noch in der 1. Liga classic und musste nach bloss einem Jahr in der 2. Liga interregional in der kürzlich abgeschlossenen Meisterschaft 2021/2022 erneut den Gang in eine Spielklasse tiefer antreten. Dadurch stehen sich mit Schattdorf und Goldau am Samstag um 18.00 Uhr auf der Sportanlage «Tierpark» zwei Kontrahenten gegenüber, die sich bereits aus der vergangenen Saison kennen und beide in den sauren Abstiegs-Apfel beissen mussten. Zumindest auf den ersten Blick jedoch scheint es, dass sich Goldau nach einer turbulenten Saison 2021/2022 wieder etwas fangen konnte. So gewann das Team um Trainer Skumbim Sulejmani das erste Meisterschaftsspiel gegen den spielstarken Luzerner SC auswärts diskussionslos mit 4:0. Schattdorf darf deshalb gewarnt sein, insbesondere ob der offensiven Durchschlagskraft Goldaus. Mit den Gebrüdern Koni und Zeno Huser sowie Tobias Walker verfügt der SC Goldau über hervorragende Offensivakteure, die den berühmt berüchtigten Unterschied machen können. Gleichzeitig weiss die Elf um Jonas Enz und Thomas Zberg aber auch, dass Goldau keineswegs ausser Reichweite liegt. Nicht umsonst gestalteten sich die Direktduelle in der abgelaufenen Saison 2021/2022 stets sehr ausgeglichen. In der Vorrunde gewann Goldau auswärts auf dem Sportplatz Grüner Wald mit 5:4, in der Rückrunde konnte Schattdorf das bessere Ende für sich in Anspruch nehmen (5:4 Auswärtssieg in Goldau). Diese beiden Resultate und auch das Startspiel gegen den Luzerner SC zeigen aber auch auf, dass Goldau oft nur dann zu schlagen ist, wenn die eigene Tormaschinerie auf Hochtouren läuft. Diesbezüglich hat Schattdorf mit Blick auf das erste Meisterschaftsspiel sicherlich noch Optimierungspotential. Im ersten Spiel gegen den FC Willisau waren die Urner gerade in der 1. Halbzeit zwar mehrfach in äusserst vielversprechender Abschlussposition, konnten die sich ihnen bietenden Chancen aber kaum je nutzen. Ein Grund, deswegen nun an den eigenen Fähigkeiten zu zweifeln, ist dies aber keineswegs. Durch die vielen Sommerferien-Absenzen und die damit teilweise auch fehlende physische Robustheit liegt es auf der Hand, dass noch nicht alles so rund läuft, wie man es sich wünscht und bei bester Verfassung auch kann.