Nach der unwetterbedingten längeren Anreise nach Luzern konnte das Spiel der direkten Nachbarn der 2. Liga pünktlich bei Sonnenschein auf der Hubelmatt um 18:00 angepfiffen werden. Es wurde zum erwartet hart umkämpften und ausgeglichenen Spiel. Die Startviertelstunde gehörte aber mit mehreren kleinen und zwei Grosschancen klar den Spielern um das Trainertrio Spaqi Pren, Kathiravelu Jenanan und San Martin Samuel, die sich auf ihrem nicht leicht zu bespielbaren Heimterrain besser zurechtfanden.

David Cos-Gayon musste von der Betreuerlinie zusehen, wie seine Schattdorfer sich zwar überzeugt den Zweikämpfen stellten, sich aber immer wieder mit kleinen Unachtsamkeiten von den blitzschnellen Gegnern den Ball wegnehmen und sich in ihre Platzhälfte zurückdrängen liessen, sodass diese mit gefährlichen ‚Warnschüssen‘ vor das Tor von Yannick Arnold kamen. In dieser Phase fehlte dem leicht besseren LSC mehrmals das Quäntchen Glück zum Führungstreffer. Für eine bessere Chancenauswertung sorgten dann im zweiten Angriff in der 17. Minute Philipp Zurfluh mit einem Pass auf Patrik Stampfli, der die Gäste kaltblütig zum 0:1 in Führung schoss. Somit war der FCS jetzt auch im Spiel angekommen und zeigte im weiteren Verlauf der 1. Halbezeit, was es heisst, als Einheit aufzutreten. Jede sich bietende Chance wurde versucht zu packen und die Luzerner wurden physisch und psychisch gefordert. Trotz des beidseitigen Schlagabtausches mit Vorteilen und dem grösseren Druck durch die Rot-Schwarzen wurde der Zwischenstand von 0:1 in die Pause mitgenommen.

Punkte mit nach Hause genommen und Tabellenplatz verteidigt

Das für die Zuschauer spannende Spiel setzte sich auch über die zweite Halbzeit fort. Standards in Form von Eckbällen und Freistössen wechselten sich mit guten Angriffen und noch besserem Widerstand ab. Aber weder der LSC, der in der 54. Minute eine 100% Chance nicht verwerten konnte, noch der FCS, der ebenfalls zu einigen guten Torschüssen kam, konnten diese für sich nutzen. So gelang es bis zur 72. Minute keinem der Teams den Ball im Tor der Gegner versenken. Dann kamen die Luzerner nach einem gefährlichen Angriff zu einem weiteren Eckball, der in einen Konter für die Urner überging und nach einem Solo von Ramon Scheiber im eiskalten 0:2 endete.

In den letzten 15 Minuten wurde das Spiel noch intensiver und auf beiden Seiten wechselten sich die teils starken Angriffe ab. Der LSC befand sich nun wieder vermehrt in der Platzhälfte des FCS und wollte unbedingt den Anschluss- und vielleicht auch den Ausgleichstreffer erzielen. Die kraftaufwendigen Bemühungen der Heimmannschaft wurden dann auch in der 84. Minute, durch einen langen Ball aus der zweiten Reihe von Ivan Abu Ghannam zum 1:2 belohnt. Das Match erhielt dadurch noch mehr Intensivität und der Wille doch noch einen Punkt in der Hubelmatt zu behalten, zeigte sich bei einem Eckball der Luzerner, als sich plötzlich der Torwart im 16ner der Gäste aufhielt. Durch die Verstärkung der Offensive des LSC wurde dessen Defensive geschwächt, was der eingewechselte Pascal Baumann in der 92. Minute kurz nach der Mittellinie ausnutzte und mit einem Weitschuss über den gegnerischen Torwart zum 1:3 Schlussresultat traf. Der FC Schattdorf gewann das Spiel gegen den Luzerner SC verdient und festigt mit diesem weiteren Sieg den Platz direkt hinter dem Strich der Führenden.

TELEGRAMM


Luzerner SC - FC Schattdorf 1 : 3 Hubelmatt - 150 - Monteiro

Tore: 16. Patrik Stampfli 0:1. 74. Scheiber 0:2. 84. Abu Ghannam 1:2. 91. Baumann 1:3.

Aufstellung Heimteam: Schweizer; Osmanovic, Huruglica (77. Gjokaj), Todic (46. Balaj), Ludin; Markaj (76. Anton), Prette (59. Abu Ghannam), Sakica, Blättler; Murati, Qupi.

Aufstellung Gastteam: Yannick Arnold; Schürpf, Wirth, Heinzer, Zurfluh; Paul Arnold (46. Wyrsch); Livio Gisler (79. Baumann), Wipfli, Joachim Gisler (72. Scheiber), Mahrow (87. Sandro Stampfli); Patrik Stampfli.

Bemerkungen: Keine.