„Das Herz auf dem Spielfeld lassen“ – Ein Gespräch über Teamgeist, Entwicklung und Erfolg

Sureta über die Erfolgsformel der Herbstrunde

Zum Abschluss einer bemerkenswerten Herbstrunde zieht Igor Sureta ein persönliches Fazit – und spricht über Werte, Entwicklung und den Weg zum Erfolg.

„Unser Motto war immer: Man soll das Herz auf dem Spielfeld lassen und nicht nur mit Herz auf dem Spielfeld stehen“, sagt Sureta mit einem Schmunzeln. Ein Prinzip, das er eigenen Worten zufolge seinen kroatischen Wurzeln verdankt – und das den Charakter dieser Mannschaft über die gesamte Saison geprägt hat.

Ein Team mit Fundament übernommen

Rückblickend betont er, dass der Grundstein für diesen Erfolg bereits gelegt war, als er die Mannschaft übernahm. „Sascha und Roger haben mir damals gesagt, die Jungs seien im Takt. Und das war nicht übertrieben – im Gegenteil.“

Er kam zu einem Team, das in Sachen Zusammenhalt, Wille und Disziplin schon auf einem sehr hohen Niveau arbeitete. Viele Spieler kannten sich aus der Youth League, hatten gemeinsam Erfahrungen gesammelt und entwickelten so eine natürliche Bindung und hohen Ehrgeiz.

„Ich habe eine fertige Mannschaft übernommen“, sagt er lachend – um dann ernst anzufügen: „Nein, ich will damit sagen, dass die Vorarbeit aller vorherigen Trainer den Grundstein gelegt hat.“

Mentale Stärke als Schlüssel

Die Herbstrunde sei vor allem eine mentale Erfolgsgeschichte gewesen. „Die Jungs haben gelernt, an ihre eigenen Stärken zu glauben – und diesen Glauben auf dem Platz zu zeigen.“

In schwierigen Momenten sei die Mannschaft ruhig geblieben, habe füreinander gekämpft und als Einheit funktioniert.Sureta nennt es den entscheidenden Unterschied: „Mit einer starken Defensive gewinnt man Meisterschaften.“ Genau dort sei die Basis gelegt worden.

Jeder Spieler habe gewusst, was zu tun sei. Jeder half dem anderen. Diese defensive Stabilität gab dem Team Sicherheit, um auch spielerisch zu wachsen.

Entwicklung als oberstes Ziel

Neben dem Erfolg im Wettbewerb stand die Ausbildung der Spieler im Mittelpunkt. „Wir wollten, dass man unsere Handschrift sieht – offensiv wie defensiv. Jeder Spieler sollte Verantwortung übernehmen, Situationen erkennen und mutig bleiben.“

Das Ziel ist langfristig klar definiert: den Weg in die erste Mannschaft vorbereiten. „Die Jungs sind in der Ausbildung. Dafür braucht es nicht nur Talent, sondern auch Charakter, Disziplin und die Bereitschaft, täglich an sich zu arbeiten.“

Fazit

Herz, Struktur, Wille – und ein Trainer, der auf Entwicklung statt kurzfristige Erfolge setzt. Diese Mischung hat die Herbstrunde geprägt und ein Team geformt, das mehr als nur gute Ergebnisse geliefert hat: Es hat Haltung gezeigt.